Freitag, 30. November 2012

30.11.2012 - Danke!

Liebe Leser meines Tagebuchs oder sollte ich besser sagen, Hallo Fans?

Ich bin ja nur ein kleiner Hund, der ein wenig Beschäftigung haben wollte, aber mittlerweile ist aus meiner Beschäftigung eine Berufung geworden.

Angefangen hat es damit, dass ich festgestellt hatte, dass Herrchen jeden Tag vor diesem seltsamen Ding sitzt, welches er aufklappt und wo dann ganz viele Bilder zu sehen sind. Das fand ich dann ganz spannend. Herrchen konnte sich auch mit ganz vielen anderen „unterhalten“ und hatte ganz viele „Freunde“ da.

Freunde finde ich auch toll. Da ich die aber nicht jeden Tag sehe, habe ich Herrchen vorgeschlagen, dass ich denen doch auch über diese merkwürdige Kiste informieren kann, was ich so täglich mache. Erst hat er sich etwas gesträubt, ich glaube, dass das reine Faulheit war, aber nach langem Winseln hat er doch nachgegeben. Zum Glück habe ich diesen angeborenen Hundeblick, der mir geholfen hat. Wer kann auch schon einem Hundewelpen und besonders mir widerstehen?

Manchmal ist es auch nicht ganz leicht mit Herrchen etwas zu diktieren, weil er etwas indisponiert ist (siehe: Herrchen wird alt!), oder aber er will das früher oder später schreiben. Mir kommen aber nachts, wenn ich Ruhe habe, die besten Ideen. Allein, auf solche Animositäten („Clooney, muss das jetzt sein? Ich will jetzt schlafen!“) kann ein großer Künstler wie ich, der weiß, was er seinem Publikum schuldig ist, keine Rücksicht nehmen.

Mittlerweile hat Herrchen, der wohl im Stillen ein wenig neidisch auf meinen Erfolg ist, denn ich bin jetzt ja ein Internetstar, auch eingesehen, dass man gute Einfälle nicht konservieren kann. Deswegen schreibt er inzwischen auch ganz ohne zu Murren und egal zu welcher Zeit, was ich ihm diktiere. Sonst muss ich leider immer noch mehr auf das hören, was er sagt. Ich glaube allerdings, dass sich das auch noch ändert.

Was ich aber eigentlich sagen wollte, war:

VIELEN DANK dafür, dass soo viele von Euch mein Tagebuch lesen. Schickt mir doch mal ein paar Vorschläge, welche „Streiche“ ich noch spielen kann, um darüber hinterher zu berichten. Könnt Ihr unter „Kommentare“ an mich richten.

Ein stolzes Wuff und bis Morgen.

Euer Clooney

Donnerstag, 29. November 2012

29.11.2012 - Ich bleibe standhaft

Ich weiß, dass ich braun-weiß bin, aber das muss doch nun wirklich nicht sein! Oder ist das nur ein Test, ob ich auch wirklich standhaft bin?

Aber der Reihe nach. Neulich hatte ich einen Tag mit „Opa“ verbringen dürfen (nachzulesen unter „Beautiful Day“) und es war echt toll. Am Samstag werden Frauchen und Herrchen wieder weg sein. Also war für mich ganz klar, dass „Opa“ wieder auf mich „aufpasst“ – yippie! Aber dann kam die Ernüchterung. Die fahren zu dritt los. Wollen die mich alleine lassen? Das geht doch nicht, dafür bin ich doch viel zu klein. Okay, eine Zeitlang mal Hund im Haus zu sein, ist ja ganz schön, aber einen ganzen Tag?

Dann sagten sie mir, dass sie mich „verschicken“ wollen. Wohin bloß? Und was erwartet mich dort? Wird sich jemand dort um mich kümmern und werde ich gut behandelt? Man hört ja immer wieder von Hunden, deren Pflegeeltern sie nur wegen des schnöden Mammons aufnehmen. Hoffentlich erleide ich nicht solch ein Schicksal. Oder schlimmer noch, Frauchen und Herrchen sagen nur, dass es nur für einen Tag ist, aber in Wirklichkeit verkaufen sie mich an einen Wanderzirkus, wo ich als Spielball wilder Tiere in einer Nummer auftreten muss. Oder es kommt gar nicht soweit, weil ich ihnen zum Fraß vorgeworfen werde. Wegen dieser schrecklichen Vorstellungen hörte ich erst gar nicht, was sie mir noch sagten.

Als ich mich wieder einigermaßen gefasst hatte, verstand ich dann aber, dass ich zu Maria sollte. Schwein gehabt. Die Maria kenne ich nämlich schon. Die arbeitet bei meinem Tierarzt und ist immer ganz lieb zu mir. Von der bekomme ich auch immer Leckerchen. Na, das kann dann ja auch ganz toll werden. Und was ich noch erfuhr war, dass sie auch einen Hund hat. Huih, dann kann ich den ganzen Tag mit dem toben. Wird doch ein guter Tag.

Aber als ich dann hörte wie ihr Hund heißt, habe ich geglaubt, dass die mich veräppeln wollen. Wie berichtet unter „Farbe bekennen“, trage ich ja die Raute im Herzen. Und, wie heißt dieser Hund? Pauli! Na das geht doch wohl gar nicht! Ich werde mich dann wohl den ganzen Tag an Maria halten. Nee, mit Pauli möchte ich nun wirklich nichts zu tun haben.

Ich werde standhaft bleiben. Ich bin nicht wankelmütig. Einmal Raute, immer Raute.

Ein standhaftes Wuff und bis Morgen.

Euer Clooney

Mittwoch, 28. November 2012

28.11.2012 - Herrchen wird alt!

Na gut, das habe ich ja schon gewusst, dass wir alle älter werden, aber dass das sooo schnell geht erstaunt mich doch.

Herrchen hatte heute Abend Sport, er spielt Tischtennis. Tennis ist cool, Handball auch, aber Tischtennis? Muss das sein? Ich verstehe ja nichts von all diesen Sportarten, aber ich habe vor kurzem mal einen Tischtennisball, der Herrchen aus der Tasche gefallen war zerkaut. Boa hey, schmeckte der scheußlich. Der soll sich echt eine andere Sportart suchen oder seine Sachen nicht rumliegen lassen.

Aber zurück zum Thema. Er kam dann erst gaaaanz spät nach Hause und war total kaputt. Muss schon ziemlich anstrengend sein so ein Ping-Pong Spiel. Er konnte nämlich, als wir noch einen kleinen Spaziergang gemacht haben, nicht mehr ganz gerade gehen. Und so merkwürdig gesprochen hat er auch. Da kamen dann so Sätze wie: „Haalo Cluni, komma hea!“. Oder was ich auch noch verstanden habe war: „Clunii, Du bisch gans liep!“ Was soll das denn heißen? Mein Gott war der erschöpft nach dem Sport.

Aber er war auch ganz lieb zu mir, hat sich noch auf die Erde gesetzt und mit mir gekuschelt. Das war schön. Dabei habe ich dann gerochen, dass er nach Weizen und Hopfen riecht. Ich weiß das ganz genau, weil ich eine sehr gute Nase habe. Vielleicht war das auch das Essen, was ihn so angestrengt hat.

Aber warum treibt er denn Sport oder isst so komische Sachen, wenn er anschließend so fertig ist? Ich verstehe das nicht.
Beim Diktieren dieser Zeilen musste ich auch noch alles 2-3 Mal sagen. Sport ist also auch noch schlecht fürs Gehör.

Naja, wie dem auch sei. Ich hoffe nur, dass er sich bis morgen Vormittag wieder erholt hat, damit er mit mir spazieren gehen und ich doll toben kann.

Ein bis auf Weiteres Sport verachtendes Wuff und bis Morgen.

Euer Clooney

Dienstag, 27. November 2012

27.11.2012 - Farbe bekennen

Ja, das ist doch das Motto in der heutigen Zeit. Und deswegen will ich das heute auch mit besonderem Stolz tun.

Ich bin ja als braun-weißer Hund auf die Welt gekommen. Und braun ist in Deutschland, nicht nur wegen der Geschichte, keine so beliebte Farbe. Wer von Euch kennt zum Beispiel jemanden, der einen braunen Wagen fährt? Ich glaube, es sind nicht viele.

Braune Schuhe gibt es viele. Die werden aber auch im wahrsten Sinne des Wortes mit Füßen getreten.

Braune Stühle und Sofas sind auch nicht ganz selten, aber da setzt man sich auch nur mit dem Arsch drauf.

Warum kann man also die Farbe braun gut finden? Der einzige Grund ist doch, weil ich braun(weiß) bin. Aber das ist auch nur äußerlich. Denn in meinem Innersten bin ich erstklassig gefärbt.

Ich habe Herrchen auch schon gebeten, mir das Fell zu färben, damit es auch dort zum Ausdruck kommt. Er würde das auch gern machen. Doch leider finden wir keinen geeigneten Friseur. SCHADE! Ich würde zu gerne die Farben meines Herzens sichtbar machen. So bleibt mir nur die Möglichkeit, sie mit einigen Accessoires zur Schau zu stellen. Heute machte das mir und Herrchen besonders viel Spaß, aber seht selbst:



Jetzt bin ich mal auf die Reaktionen gespannt, aber denkt bitte dran, ich bin noch klein.

Ein schwarz weiß blaues Wuff und bis Morgen

Euer Clooney

Montag, 26. November 2012

26.11.2012 - Shit Happens!

… oder auch nicht!

Ich habe ein traumatisches Erlebnis in der letzten Nacht gehabt. Ich glaube, dass ich in Zukunft meine Neugier ein wenig zügeln werde.

Ich hatte doch berichtet, dass dieses blöde andere Haustier (jaja, dass das ein Staubsauger ist, weiß ich jetzt ja auch) im Gegensatz zu mir in jedes Zimmer durfte. Das war natürlich ungerecht.

Unter anderen betraf das einen Raum neben dem, wo mein Körbchen steht. Das musste allerdings ein ganz besonderer Raum sein, denn Herrchen geht da ein paar Mal am Tag hin. Dann hört man ein Plätschern oder auch ein Plätschern und Plumpsen. Manchmal riecht es auch ein wenig. Was mag da wohl vor sich gehen? Irgendwas wollen die vor mir da verheimlichen. Vielleicht liegen da ja meine Weihnachtsgeschenke. Ich wollte das zu gerne wissen, aber jedes Mal, wenn ich meine Nase da reinstecken wollte, hat Herrchen mich von drinnen wieder rausgeschickt. Zu blöd!

Gestern Nacht habe ich dann gemerkt, dass die Tür zu dem Raum nur angelehnt war. Frauchen und Herrchen waren am Schlafen. Also habe ich die Gelegenheit beim Schopfe gepackt und bin da mal rein. Es war zwar ziemlich dunkel (es war ja auch Nacht und ich kann leider den Lichtschalter nicht drücken), aber ich habe eigentlich sofort gemerkt, dass sich mein Besuch nicht wirklich lohnt. Zwei Wannen, die der ähneln, in der ich gebadet werde, hingen an der Wand, die kleinere etwas höher und die größere halbhoch. Aus der letzteren kam auch der Geruch, den ich schon wahrgenommen hatte. Auf der Erde stand noch ein Stöckchen mit komischen Haaren dran, war aber auch nicht wirklich spannend. Und weit und breit keine Weihnachtsgeschenke. Mist! Das hätte ich mir auch schenken können. Also umdrehen und wieder raus. Nochmal Mist! Die Tür war wieder zugefallen. Wie ich eine Tür aufstoßen kann, wusste ich schon, aber aufziehen… ?

Was tun? Da ich eigentlich weiß, dass ich da nicht rein darf, war die Lage verzwickt. Nach einiger Zeit habe ich mich aber dennoch entschlossen, mich bemerkbar zu machen. „Winsel, jaul!“ Keine Reaktion. Das Ganze also noch mal und lauter. Wieder nichts! Mittlerweile habe ich mich schon in diesem Kabuff sterben sehen. War eine scheiß Idee in diesen scheiß Raum zu gehen. Jetzt noch mal mit ganzer Kraft: „Wuff, wuff, wuff!“ Frauchen hörte mich (der Alte pennt eh wie ein Stein), aber rief nur, dass ich Ruhe geben sollte. Das war‘s, ich würde meine letzten Atemzüge in dieser Bude tun. Leb wohl, Du schöne Welt.

Curiosity killed the cat! Den Hund leider auch! Zum Glück steht Frauchen morgens früh auf und hat mich erlöst. Hat dabei aber schallend gelacht, als sie mich dort gesehen hat. Soll die doch mal eine Nacht dort verbringen. Am Ende bin ich aber froh, noch am Leben zu sein.

Ein erleichtertes Wuff und bis Morgen.

Euer Clooney

Sonntag, 25. November 2012

25.11.2012 - 5.000 Jahre Facebook

Heute ist meine Freundschaftsanfrage zurückgewiesen worden.

Sowas ist natürlich deprimierend. Denn zunächst hatte mein Kontakt sie angenommen, aber mich dann wieder ziemlich schnell aus dem Freundeskreis gelöscht.

Wie es dazu kam? Herrchen war heute mit mir wieder mal auf Krautsand unterwegs. Wir waren noch gar nicht lange dort, als ich einen netten Artgenossen sah, der in einiger Entfernung mit seinem Frauchen und Herrchen spazieren ging. Ich also sofort hingesprintet. Herrchen schien das nicht zu gefallen, denn er rief (eigentlich war es mehr schreien) „Clooney, hier!“. Was will der denn, habe ich mir gedacht. Ich rede ihm ja auch nicht rein, mit wem er Freundschaften schließen will. Also nix wie hin!

Ich habe mich ihm dann vorgestellt, was er auch zur Kenntnis nahm. Ein bisschen haben wir auch miteinander gespielt. Doch dann auf einmal hat er geknurrt und mir die Zähne gezeigt, dass mir Angst und Bange geworden ist. Furchtlos wie ich bin, wollte ich gerade wieder zu ihm hin als Herrchen mich von hinten packte und an der Leine mitnahm.

Was das Ganze nun mit Facebook zu tun hat? Das will ich Euch sagen.

Ihr glaubt doch wirklich, dass das eine Erfindung von diesem Mark Zuckerberg ist. Weit gefehlt. Schon vor ein paar tausend Jahren haben meine Vorfahren dies erfunden. Kurzes Schnüffeln und nettes Begrüßen ist eine Freundschaftsanfrage. Begrüßung freundlich erwidern und Zurückschnüffeln – Freundschaftsanfrage bestätigt. Und Posts werden überall, wo es geht ausgetauscht. Ich habe heute auf dem Deich jede Menge davon „gelesen“. Die ganzen tollen Geschichten, die man da erschnüffeln kann – Super!

Also, wer immer noch glaubt, das Facebook eine Erfindung von dem „Zuckerheini“ ist, der irrt gewaltig. Der hat das Ganze nur, Menschen mögen das ja so, kompliziert verpackt. Sonst ist das eine geklaute Idee. Wir Hunde sind nur viel zu nachsichtig, ihn deswegen zu verklagen.

Ein freundschaftliches Wuff und bis Morgen

Euer Clooney

Samstag, 24. November 2012

24.11.2012 - Sexy Clooney?

Ich bin ein bedauernswerter Hund.

Es war ehrlich gesagt ein ziemlich mieser Tag. Dabei hätte er sooo schön werden können.

Heute war nämlich eigentlich wieder Hundeschule. In der letzten Woche haben Frauchen und Herrchen so eine merkwürdige „Hausaufgabe“ bekommen. Das haben sie mir zumindest gesagt. Die ganze Woche haben sie mir an den Pfoten rumgefummelt. JEDEN TAG!!!! Gegen eine vernünftige Pfotenmassage hätte ich ja nichts einzuwenden gehabt, aber sie haben mir einfach an den Füßen rumgegrabbelt, oben und auch zwischen den Zehen. Bis heute Morgen habe ich ja noch an das Märchen von der Hausaufgabe geglaubt, aber heute Nachmittag bekam ich so meine Zweifel.

Aber der Reihe nach. Wir waren heute Morgen die ersten in der Schule (ich freue mich nämlich immer auf jede Minute mit meinen Freunden dort). Frauchen und Herrchen haben sich nur kurz mit der Lehrerin unterhalten und dann sind wir wieder gegangen. Und das gerade als die Anderen kamen. Ich durfte nicht mal kurz mit denen toben. Was war das denn, bitte???

Na gut, dann eben da hin, wo ich sonst meinen Freund Jim oder Freundin Perla treffe. Dann tobe ich halt mit denen. So ein Mist, die waren auch nicht da. Wenigstens haben Frauchen und Herrchen mit mir gespielt. Aber das ist nicht ganz so toll wie mit meinen Freunden.

Gehofft hatte ich, dass ich als Ausgleich für meinen Frust eine Extraportion Fressen bekomme. Das war aber auch nix. Deprimiert habe ich mich auf meine Decke gelegt und ein wenig nachgedacht.

Ich bin zu folgendem Ergebnis gekommen. Das mit der Hausaufgabe, was Frauchen und Herrchen mir erzählt haben, stimmt gar nicht. Die haben heute Morgen der Lehrerin gesagt, dass sie ihre eigentliche Hausaufgabe nicht gemacht haben und damit ich das nicht mitbekomme, sind sie gleich wieder gegangen. Aber was hatte das dann mit der Fummelei an meinen Pfoten auf sich?

Mir schwante Böses. Die zwei haben doch hoffentlich nicht einen Fußfetischismus entwickelt!? Bin ich für die nur ein billiges und williges Sexobjekt? Hoffentlich bleibt es bei den Füßen. Wer weiß, welches Körperteil sonst als Nächstes drankommt.

Ein sich benutzt fühlendes Wuff und bis Morgen

Euer Clooney

Freitag, 23. November 2012

23.11.2012 - ICH darf das nicht!

…, aber der darf das und das finde ich gemein und unfair.

Frauchen und Herrchen haben neben mir noch ein Haustier. Das hatten sie schon als ich noch ganz klein war, aber da war mir noch nicht aufgefallen, dass er Privilegien genießt, die mir verwehrt bleiben. Eigentlich ist er ja ganz harmlos. Er stört mich auch nicht, liegt fast eh immer in der Ecke rum.

Doch heute fand ich es besonders ungerecht. Herrchen hatte mal wieder gestern Nacht gearbeitet, so dass er für MICH nicht so viel Zeit hatte. Aber mit ihm hat er sich dann über eine Stunde beschäftigt. Dabei hat er die ganze Zeit Lärm gemacht. Wenn ich mal belle, heißt es gleich „Laut aus!“. Aber der darf das. Das kann einen echt auf die Palme bringen.

Und Herrchen hatte ihn an der Leine und ist mit ihm durchs ganze Haus spazieren gegangen. Die Zeit hätte er lieber mit mir verbringen sollen. Entweder kuscheln oder was lernen. Das Lernen an sich ist nicht so toll, aber die Leckerchen, die es gibt, sind die Mühe wert. Wenn es um Fressen geht, schweife ich immer ab. Zurück zum Thema.

In jedes Zimmer durfte er mit Herrchen rein. Ich darf nicht ins Badezimmer und auch nicht ins Schlafzimmer. Das stinkt doch zum Himmel. Nicht nur, dass er überall rein durfte, nein, Herrchen hat ich quasi hinter sich hergezogen. Ich werde aus den bereits erwähnten Zimmern wieder rausgeschoben. Und alles was rumlag, hat er aufgefressen, hat es quasi mit seinem gierigen Maul verschlungen. Und das komplett ohne Manieren. Ich darf erst futtern, wenn Frauchen oder Herrchen mir „Guten Appetit!“ gewünscht haben. Ich möchte allerdings auch gar nicht so ein Primitivling wie er sein.

Die Treppe wurde er auch rauf und runter getragen. Ich muss selbst laufen. Das war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Jetzt sollte der mich kennenlernen. So einfach überlasse ich ihm das Feld nicht. Ich war TOTAL sauer und habe den Kerl erst mal ordentlich angebellt. Was soll ich Euch sagen? Herrchen hat ihn auch noch in Schutz genommen. „Clooney,“ sagte er „Du brauchst den Staubsauger nicht anbellen.“

Staubsauger? So lieb wie mich können Frauchen und Herrchen ihn doch nicht haben, sonst hätten sie ihm nicht einen so blöden Namen gegeben.

Ein freundliches Wuff und bis Morgen.

Euer Clooney

Donnerstag, 22. November 2012

22.11.2012 - Wir sind alle gleich!

…jeder auf seine Art.

Zunächst wollte ich heute darüber berichten wie mich heute Morgen eine Border Collie Mischlingshündin so richtig an den Rand der Erschöpfung gebracht hat. Sie ist immer gelaufen und hat dabei gerufen „Fang mich!“. Aber schnell war die, das war nicht zu glauben. Ich glaube ja, dass die ein paar Duracell Batterien zum Frühstück hatte. Ich wollte ja als echter Kerl nicht zugeben, dass ich sie nicht fangen kann und so habe ich dann irgendwann so getan, als wenn ich keine Lust mehr hatte. Jetzt habe ich doch davon berichtet, aber das eigentlich Eindrucksvolle passierte heute Nachmittag.

Herrchen war mit mir wieder spazieren, obwohl ich eigentlich noch fix und fertig war, und das war auch sehr gut so.

Denn es kam uns ein Mann entgegen, der einen Hasen an der Leine führte. Ja, tatsächlich. Ich konnte es auch erst nicht glauben, denn wer geht schon mit einem Hasen spazieren? Ich habe es allerdings sofort an den langen Ohren erkannt. Das konnte nur ein Karnickel sein. Als er etwas näher kam, dachte ich noch bei mir, dass dieser Hase aber ganz schön lang ist und auch ziemlich kurze Beine hat. Auch noch ein hässlicher Vertreter seiner Rasse. Als die zwei noch näher kamen (so noch etwa zwei Meter entfernt), erkannte ich auf einmal, dass das gar kein Hase war, sondern ein Hund. Hahahaha, ein Hund, der wie ein Hase aussieht. Zum Brüllen komisch!

Deswegen habe ich dem Hund auch gleich entgegen gerufen: „Hey, Du Hase, Du siehst ja doof aus!“ „Meinst Du mich?“, fragte eine Hündinnenstimme. „Natürlich Dich!“ erwiderte ich. „Sieht hier sonst noch jemand aus wie ein Kaninchen? Und Beine hast Du ja wie eine Schildkröte. Und mit Deinen Ohren kann man Weihnachtsgeschenke einpacken. Ist das lustig!“

„Schade“, sagte sie „Du sahst von Weitem ganz nett aus und ich hatte geglaubt, dass wir Freunde werden könnten.“ Hey, was heißt denn hier, ich sehe nett aus? Ich BIN nett. Clooney, der Nette, Intelligente, Charmante und im Gegensatz zu ihr Gutaussehende. Das sagte ich ihr auch. „Und warum sagst Du dann so böse Dinge, wenn Du das Alles bist?“ Ehrlich gesagt, wusste ich da keine gute Antwort drauf und druckste ein wenig verlegen rum. Hanna, so hieß sie wie sich später herausstellte, war nun WIRKLICH klug, denn sie nahm mir meine Verlegenheit und hat einfach nett mit mir geplaudert. Sie hat es mir auch nicht übel genommen, dass ich sie vorher so beleidigt hatte. Ich habe mich auch dann dafür entschuldigt. Wir haben uns noch über ganz viel unterhalten und festgestellt, dass wir vieles gemein haben. Auch wenn Hanna mit Ihren kurzen Beinen nicht so schnell laufen kann wie ich, aber das konnte ich heute Morgen auch nicht.

Eines habe ich heute gelernt. Man darf nie einen anderen Hund nach seinem Aussehen beurteilen. Auf das Aussehen kommt es nicht an, sondern auf den Charakter.

Ein gereiftes Wuff und bis Morgen.

Euer Clooney

P.S. Hanna ist auch im Internet unter http://www.basset.pennula.de . Besucht sie doch mal, sie freut sich bestimmt.

Mittwoch, 21. November 2012

21.11.2012 - La Le Lu

…. jedoch der Mann im Mond schaut nicht zu.

Wie sollte er auch, denn es war ja schon Tag. Und kleine Hunde haben auch nicht geschlafen.

Aber Herrchen hat gepennt, weil der nämlich mal wieder Nachtschicht hatte. Somit war der Morgenspaziergang recht kurz ausgefallen. Reichte aber für 2x „Groß“ und 3x „Klein“. Aber das will ja bestimmt keiner so genau wissen.

Als wir wieder zu Hause waren und Herrchen sich aufs Ohr gehauen hat (das war das, was er sagte, aber wie doof ist das denn? Ich würde mir nicht aufs Ohr hauen!), saß ich dann da mit meiner überschüssigen Energie.

Also erst mal hinlegen. Boah, was ist das langweilig! Also mal umdrehen und auf die andere Seite legen. Ist auch nicht besser. Mir ist immer noch langweilig. Eingeschlafen, aber nach 5 Minuten wieder aufgewacht. Es war wie in Norwegen – lang und weilig. Also mal im Wohnzimmer umschauen, was sich da so finden lässt. Ich musste allerdings leise sein, weil Herrchen dort auf dem Sofa lag. Als erstes fiel mir mein Knochen ins Auge. Nee, Hunger hatte ich nicht mehr, gab ja gerade was zu mampfen. Durch das Fenster sah ich mein Stöckchen im Garten liegen, auf dem ich hätte rumkauen können. Da kam ich aber nicht ran. Seil, Kuschelbär und Beißring waren mir auch zu langweilig.

Dann stieß ich auf etwas Neues. Ein kleiner Vogel saß da auf einer Lampe. Den beobachtete ich eine Zeitlang. Offensichtlich konnte er nicht fliegen, denn er saß da stocksteif. Also, dachte ich mir, tue ich mal ein gutes Werk, nehme das Vögelchen mit auf meine Decke und wärme ihn. Ganz ehrlich, ich habe ihn nur gaaaaanz vorsichtig ins Maul genommen, aber schon ist er in zwei Teile zerbrochen. Der arme Piepmatz! Jetzt fliegt er bestimmt nicht mehr.

Herrchen schlief derweil immer noch. Was nun? Ich soll doch immer was lernen. Ich habe mir dann die Uhr von Herrchen vom Tisch genommen und wollte mal wissen, was es damit auf sich hat. Zunächst musste ich sie mal stellen. Ist gar nicht so leicht, ein so kleines Rädchen mit den Zähnen zu drehen. Trotz aller Mühe hat das nicht geklappt. Habe den Versuch dann auch nach ein paar Minuten aufgegeben.

Aber irgendwas Sinnvolles musste ich noch machen. Die eine Pflanze im Wohnzimmer sah auch nicht mehr so gut aus. Mache ich mich also im Haushalt nützlich und topfe sie um. Dabei war ich wohl etwas laut, denn Herrchen ist aufgewacht.

Unverständlicherweise hat er gemeckert als er meine guten Werke gesehen hat. Undank ist der Welt Lohn!

Eins sage ich Euch, ich werde in Zukunft nichts Gutes mehr tun. Das wird eh missverstanden.

Ein deprimiertes Wuff und bis Morgen.

Euer Clooney

Dienstag, 20. November 2012

20.11.2012 - Herrchen denkt nur an das Eine! (FSK 18)

Die Menschen können immer nur an das Eine denken!

Das ist doch nicht zu fassen. Was sind Menschen doch für triebgesteuerte Wesen. Ganz im Gegensatz zu uns Hunden.

Heute Morgen habe ich mit Herrchen mal wieder Krautsand gerockt. Es war zwar kein Strandwetter, aber so war es auch ganz toll. Ich habe mit meiner Nase ganz viele Geschichten und Nachrichten der letzten Tage dort „lesen“ können. Aber das ist gar nicht das Thema.

Wir hatten die ganze Zeit den Deich für uns allein. Erst auf dem Rückweg trafen wir eine junge Frau mit ihrer jungen Hündin.

Herrchen und die Frau haben sich unterhalten, blieben aber mit uns Hunden an der Leine auf etwas Abstand. Dabei hätte ich soooo gerne mit ihr getobt.

Und dann trieb es mir wirklich die Schamesröte ins Gesicht. Sie unterhielten sich über…., na Ihr wisst schon was. Ich hörte nur wie die Frau sagte, dass sie ihre „heißen Tage“ hätte und dass das nicht geht. Herrchen sagte auch nur etwas wie, er würde ja auch gerne, aber er kann das verstehen, nicht dass noch etwas passiert. PFUI TEUFEL!!! Hat er denn gar nicht daran gedacht, dass er verheiratet ist? Na, da werde ich wohl eine Extraportion Fressen herausschlagen können, wenn ich Frauchen nichts sage.

Erst nach und nach begriff ich dann, dass es nicht um die zwei ging, sondern um uns Hunde. Ich dachte, ich fall vom Glauben. Glaubt er denn, dass ich so ein Hallodri bin, der beim ersten Treffen gleich ……, na Ihr wisst schon was.

Außerdem bin ich doch erst 5 Monate alt – das geht doch gar nicht!

Am Ende durften wir doch noch toben und es war richtig toll. Schnuckelig war sie ja schon, die Hundedame, aber noch zu jung – genau wie ich.

Irgendwie geht sie mir jetzt doch nicht mehr aus dem Sinn. Aber, Süße, wenn wir uns in einem Jahr mal wieder treffen, dann könnte das schon was mit uns beiden werden. Wenn Du dann immer noch diesen eleganten Hüftschwung drauf hast, werde ich bestimmt schwach.

Ein leicht verliebtes Wuff und bis Morgen.

Euer Clooney

Montag, 19. November 2012

19.11.2012 - Ich bin Ich

Was glauben die eigentlich, wer ich bin?

ICH weiß, wer ich bin: Clooney, der Springer Spaniel. Nach mir hat sich sogar ein dadurch zu Ruhm gekommener Schauspieler benannt. Ja, oder so ähnlich war es…

Man könnte mich auch „Rambo“ nennen, wegen meines Mutes und meiner Furchtlosigkeit. Auch „Casanova“ würde mir gerecht werden, aufgrund meines guten Aussehens, meines Charmes und meiner unwiderstehlichen Anziehungskraft auf Frauen und Hündinnen. Selbst „Conan“, der den Beinamen „der Zerstörer“ hatte, ließe ich mir noch gefallen.

Aber was Frauchen und Herrchen mir für Namen geben, das sprengt wirklich den Rahmen.

Herrchen ist dabei noch einigermaßen moderat, was die Verballhornung meines Namens angeht. Er benutzt zum Beispiel die Verni(iiiiih)edlichung „Clönchen“. Ist der denn blind? Hat der eigentlich mitgekriegt, dass ich schon groß bin??? Auch als „Rübe“ werde ich dann und wann von ihm bezeichnet. Der meint wahrscheinlich eine Zuckerrübe und will mir damit mitteilen, dass ich so unheimlich süß bin. Das kann er mir aber auch direkt sagen. „Pupsi“ hat er auch noch im Repertoire. Das entspringt aber nur einem großen Missverständnis. Ich will nämlich mal Magier werden. Mein erster (und bisher leider einziger) Zaubertrick besteht darin, dass ich es schaffe, dass die Luft stinkt. Toll, nicht?

Ja, aber diese ganzen Namen sind ja vergleichsweise harmlos gegen das, was Frauchen mir heute gesagt hat. Ich hatte erst geglaubt, dass das nicht ihr Ernst sei. Dann hat sie es aber noch mal gesagt. Ich wusste ob dieses Ausdrucks gar nicht, was ich bellen sollte. Stellt Euch einfach die größte Erniedrigung und die peinlichste Situation Eures Lebens auf einmal vor, dann wisst Ihr, wie ich mich gefühlt habe.

Ihr wollt jetzt wahrscheinlich wissen, was sie gesagt hat. Mir ist das sooooo unangenehm, dass ich fast nicht wiederholen kann. Aber ich bin es meinen Lesern schuldig, dass sie die ganze, schonungslose Wahrheit erfahren.

„Muschimausezahn“

Jedes Wortteil für sich stellt schon eine Beleidigung dar, aber in Kombination schlägt das dem Fass den Boden aus. Falls jetzt jemand an dieser Stelle gelacht hat, kommt von mir ein gutgemeinter Ratschlag:

Falls irgendjemand meint, in meiner Gegenwart das Wort „Mu……“, also das verbotene Wort, sagen zu müssen, dem werde ich zeigen, dass lediglich das letzte Wortteil zu Recht vorhanden ist. Denn meine Zähne sind spitz.

Ein warnendes Wuff und bis Morgen.

Euer Clooney

P.S. Ab sofort könnt Ihr mein Tagebuch, auch die älteren Einträge, am Ende beurteilen. Einfach unter Reaktionen das jeweilige anklicken. Auch mehrere Nennungen sind möglich. Danke!

Sonntag, 18. November 2012

18.11.2012 - Was soll das? (nicht von Herbert Grönemeyer!)

Was soll das?

Eigentlich wollte ich mich ja sonntags ausruhen. Heute musste ich mich aber ein wenig mit Herrchen beschäftigen.

Das ist ja gar nicht so leicht, ihm etwas beizubringen. Bei so alten Leuten dauert es ja immer etwas länger bis sie irgendwas kapieren.

Im Grunde wollte ich ja auch nur die Leckerchen haben, die er mir aus der Küche geholt hat. Dass er die holen sollte, hatte er ja noch begriffen. Dann war er aber anscheinend zu begriffsstutzig, sie mir auch zu geben. Warum das so schwierig ist, weiß ich echt nicht. Also war meine Intelligenz gefragt, um es ihm beizubringen.

Er hatte ja schon einen Schmacko in der Hand. Deswegen habe ich mal mit meiner Nase dagegen gestupst, damit Herrchen das Ding freigibt. Nichts passierte. War wohl zu kompliziert für ein Wesen mit einem schlichten Geist. Der nächste Versuch war, dass ich mit der Pfote gegen seine Hand stoße. Das sollte doch auch der Dümmste kapieren – Herrchen leider nicht!

Dann hatte ich es schon fast aufgegeben und mich vor ihm hingelegt. Und siehe da, er hat mir mein Leckerchen gegeben. Was das Eine mit dem Anderen zu tun hat, entzieht sich mir total. Aber die Hauptsache war, dass es geklappt hat. Das habe ich dann einige Male wiederholt. Es gab ja jedes Mal auch nur ein kleines Stückchen. Hätte auch mehr sein können. Naja, zumindest hatte er es begriffen, dass er mich füttern soll, wenn ich mich hinlege.

Was ich aber nicht verstanden habe war, warum er immer dann, wenn ich mich hinlegte „Platz!“ sagte. Bin ich denn ein Zauberer? Oder glaubt Herrchen, ich hätte einen Spatzenmagen? Wie soll man denn von dem bisschen Futter platzen???

Aber vor Allem, WAS SOLL DAS? Warum bekomme ich nicht einfach so mein Fressen wie bisher? Hat er das etwa auch vergessen wie das geht? Ich hoffe, dass sich sein Geisteszustand wieder stabilisiert und er das wieder lernt. Ich bin zwar ein geduldiger Hund, wenn ich mir aber immer wieder was Neues einfallen lassen muss, um an meine Nahrung zu kommen, wird mir das wahrscheinlich irgendwann zu blöd.

Ein geduldiges Wuff und bis Morgen.

Euer Clooney

Samstag, 17. November 2012

17.11.2012 - Das Wort zum Sonntag

… oder meine Worte für alle Zeit!

Heute war wieder Samstag und Hundeschule. Hat wieder richtig Spaß gemacht. Heute war auch ein „Greendog“ bei uns, also ein Neuer. Spike heißt der und ist eigentlich ein ganz Netter. Allerdings auch ein „Schisser“. Hey, der hat nur bei Herrchen gesessen und wollte gar nicht mit uns toben. Ja, okay, ging mir das erste Mal auch so. Muss ich ja zugeben. Aber beim nächsten Mal rocken wir den Platz.

Die Swantje, unsere Lehrerin hat jetzt so ´ne Prüfung abgelegt, dass sie wiederum die Frauchens und Herrchens prüfen darf, ob die denn auch über uns Hunde Bescheid wissen. Mein Herrchen muss das aber nicht machen hat sie gesagt. Na, die hat ´ne Ahnung. Der weiß doch NICHTS über Hunde. Zumindest nicht über kleine Springer Spaniel.

Der weiß zum Beispiel nicht, dass ich als Welpe den GANZEN Tag toben und spielen muss. Na gut, fast den ganzen Tag. Ich muss ja auch mindestens 6x pro Tag fressen. Das weiß Herrchen nämlich auch nicht. Ich bekomme nur 3x was. Und er hat auch keine Ahnung davon, dass ich als Welpe eigentlich alles machen darf, was ich will. Nee, ständig ist er am Meckern und verbietet mir irgendwas. Und der soll keine Prüfung machen müssen????? Das soll einer verstehen….

Heute Nachmittag habe ich dann doch noch mal Hundepipi in den Augen gehabt. Meine Mama ist wieder bei uns. Nein, leider nicht so richtig, denn sie ist ja bereits im Hundehimmel. Aber das, was von ihr übrig ist, liegt jetzt in einem Herz bei uns im Wohnzimmer. Und das Herz hat die gleiche Farbe wie das braune Fell meiner Mama. Jetzt bin ich auf eine gewisse Art doch nicht mehr ohne Mama. Hinterher habe ich noch viel daran gedacht wie es mit Mama und meinen Geschwistern war. Was die jetzt wohl machen? Vielleicht sehen wir uns ja bald mal.

So ist es dann ganz plötzlich Abend geworden und ich habe noch gerade so dran gedacht, meinen zahlreichen Fans ein paar Zeilen zu schreiben. Hier sind sie nun.

Ein freundliches Wuff und bis Morgen.

Euer Clooney

Freitag, 16. November 2012

16.11.2012 - The Day After

Der Tag nach Opas Besuch.

Ja, was soll ich sagen? Der Tag nach Opas Besuch war richtig toll!

Morgens zum Spazierengehen, ganz toll getobt. Zu Hause ganz viel zu fressen bekommen. Durfte dann machen, was ich will und keiner hat gemeckert als ich Blödsinn gemacht habe. Mittags wieder eine Riiiiesenportion. Geil! Nachmittags haben Frauchen und Herrchen mir alle Spielsachen gebracht und ich durfte wie wild im Haus herumtollen. Dann hat Herrchen mir noch ein großes Steak vom Einkaufen mitgebracht, welches Frauchen mir abends gebraten hat als Herrchen weg war. Dann habe ich noch mit ihr auf dem Sofa gekuschelt.

Wer das jetzt für bare Münze genommen hat, glaubt wahrscheinlich auch an den Weihnachtsmann und den Osterhasen.

Das Leben ist leider kein Hundewunschkonzert. Nee, nee, nee, die ganzen Annehmlichkeiten von gestern blieben mir natürlich verwehrt. Es war zwar nicht wirklich schlecht, aber an den Tag mit Opa reicht es nun mal nicht heran.

Könnte Herrchen nicht jeden Tag wegfahren und Frauchen bei der Arbeit sein?

Wahrscheinlich fehlt Frauchen und Herrchen einfach die Lebenserfahrung wie man geziemend mit einem Springer Spaniel Welpen wie mir umgeht. Hoffentlich lernen sie es noch. Bis dahin kann ich nur sagen:

Ich WILL Opa zurück!

Ein sehnsüchtiges Wuff und bis Morgen.

Euer Clooney

Donnerstag, 15. November 2012

15.11.2012 - Beautiful Day!


Mein Tag mit „Opa“.

Das Leben kann soooooo schön sein. Und alt sein auch.

Zumindest glaube ich, dass es im Alter viel ruhiger und gelassener zugeht. Diese Erkenntnis habe ich heute gewonnen.

Herrchen musste heute nämlich für einige Zeit weg. Damit ich nicht alleine bin (ich glaube, er traut mir nicht so recht – wie kommt das nur?), hat er mir „Opa“ als Hundesitter besorgt. Ich hatte ja die Befürchtung, dass er sich als griesgrämiger und ständig rumnörgelnder alter Kauz erweisen würde. Doch zum Glück kam alles anders.

„Opa“ ist ein ganz Lieber. Herrchen hat ihm noch Instruktionen gegeben, was er wie mit mir machen sollte. Ich weiß nicht, ob Opi das vergessen hat oder vergessen wollte. Zumindest hat er davon nicht wirklich viel umgesetzt. Außer, dass er mir ordentlich zu fressen gegeben hat. Das hätte ich ihm aber auch wirklich übel genommen.

Es gab kein ständiges „Clooney, tu dies nicht!“ oder „Clooney, tu das!“ und auch das Wort „Nein“ habe ich den ganzen Tag nicht gehört. Richtig cool und relaxed der „Alte“. Dafür habe ich ihm unter dem Tisch auch die Füße gewärmt. Und das geilste war die Mittagsstunde auf dem Sofa. Wie im siebten Hundehimmel! Das hätte Herrchen nie erlaubt. Bei dem darf ich nicht mal die Pfote da drauf legen.

Wenn Herrchen das nächste Mal wieder weg ist, wünsche ich mir auch wieder Opa als „Aufpasser“. Das wird bestimmt wieder lustig.

Eine Bitte habe ich noch an Alle, die das hier lesen. Verratet bloß Herrchen nichts von dem Ganzen, denn dem haben wir rein gar nichts davon erzählt.

Ein heute rundum zufriedenes Wuff und bis Morgen.

Euer Clooney

Mittwoch, 14. November 2012

14.11.2012 - Nur gut gemeint!

Nur gut gemeint…

Oh Mann oh Mann, was für ein Tag. Wenn ich nach heute nicht für das Leben abgehärtet bin, weiß ich nicht, was noch schlimmeres passieren kann.

Erst fing alles ganz normal an. Frauchen muss ja morgens sehr früh (um kurz nach 5) aufstehen und lässt mich für den ersten Gassigang nach draußen. Heute hatte ich aber so gar keine Lust dazu. Ich hatte noch so schön geschlafen, im Körbchen war es so kuschelig warm und draußen war es dunkel und kalt. Na, um ihr einen Gefallen zu tun, bin ich dann doch mal schnell vor die Tür und habe ein bisschen den Rasen „berieselt“. Dann aber schnell wieder rein ins Warme.

Bis Herrchen dann zwei Stunden später aufgestanden war, hatte sich das Gerücht des morgendlichen „Toilettengangs“ bis in meinen Darm ausgebreitet. Damit Herrchen dann nicht aus Versehen im Halbdunkel in diesen Sch…. tritt, habe ich das gut gemeint und ihn lieber mitten in den Flur gemacht. Das war wohl keine so gute Idee… Herrchen war „not amused“.

Anschließend sind wir dann spazieren gegangen. Wenigstens da wollte ich dann zeigen, dass ich ein Großer bin. Selbstbewusst und unabhängig! Wir gingen am Deich entlang, als in der Entfernung ein riesiger Trecker angefahren kam. Herrchen rief „Clooney, hier!“. Warum sollte ich denn kommen? Nur wegen des Treckers? Ich bin schon groß und kann auf mich alleine aufpassen! Soll der mal sich um sich selbst kümmern. Außerdem hatte ich gerade was Interessantes am Straßenrand geschnüffelt.

Herrchen rief noch ein paar Mal. Ich habe das gut gemeint und meinte nur, dass ich schon auf mich aufpassen könne und der Treckerfahrer mich großen Hund auch bestimmt sieht. Auf einmal war Herrchen bei mir, zog mich am Schlafittchen von der Straße und kurz danach donnerte der Trecker an uns vorbei. Gab dann wieder Mecker!

Als wir dann zu Hause waren, habe ich das wieder gut gemeint und Herrchen seine Pantoffeln gebracht. Leider haben sie dabei meinem Raubtiergebiss nicht so ganz standgehalten. Gab wieder Mecker!

Den Rest des Tages habe ich mich dann mal lieber still verhalten.

Eines habe ich heute aber auch gelernt:

GUT GEMEINT ist das Gegenteil von GUT GEMACHT.

Ein gut gemeintes Wuff und bis Morgen.

Euer Clooney

Dienstag, 13. November 2012

13.11.2012 - Ich kann 3x pro Tag!

Oder besser, ich kann nur dreimal pro Tag!

Herrchen möchte allerdings, dass ich noch öfter könnte.

Wenn jetzt irgendwelche Triebgesteuerten glauben, dass es heute um Sex geht, brauchen sie gar nicht weiterlesen. Dafür bin ich doch noch viiiiiel zu klein. Zugegeben, dran gedacht habe ich da auch schon mal, wenn eine nette Hundedame mir über den Weg gelaufen ist, aber das gehört hier nicht her.

Was ich meine ist was ganz Anderes. So 5-10 Mal pro Tag geht Herrchen bei uns auf die Terrasse, steckt sich so ein weißes Stöckchen in den Mund, zündet es an und kurz bevor er sich den Mund verbrennt, macht er es wieder aus. Den Sinn dahinter habe ich auch noch nicht verstanden. Aber ich schweife ab.

Ich darf oder muss dann immer mit raus. Herrchen sagt dann immer zu mir: „Clooney, geh fein Pischi und Kacki machen!“ Hallo, merkt der noch was? 5-10 Mal am Tag??? Habe ich 3 Liter Apfelschorle getrunken und dazu ein halbes Schwein vertilgt? Dann ginge das vielleicht, aber sonst kann doch keiner so oft. Also zumindest ich nicht. Ich kann nur 3 Mal am Tag.

Wenn es denn klappt, verfällt Herrchen fast in Ekstase. „Feiiiiiiiiiiin, Clooney!“ Vielleicht steht er ja darauf anderen beim Schei….. zuzugucken. Möchte ich mir gar nicht vorstellen. Pfui Teufel!

Als ich neulich ihm aber drinnen mal eine Freude machen wollte und da einen richtig großen Haufen hingemacht habe, hat er sich gar nicht gefreut.

Verstehe einer die Menschen……

Ein freundliches Wuff und bis Morgen.

Euer Clooney

Montag, 12. November 2012

12.11.2012 - Arbeiten ist scheiße!

Arbeiten ist scheiße!

„Ja!“ werden jetzt viele von Euch rufen, der hat Recht!

Dabei weiß ich ja nicht einmal, was arbeiten ist. Mein Tagesablauf besteht aus drei Interessen, schlafen, toben und fressen. Als Star hier im Haus muss ich mich um so etwas Niederes wie malochen nicht kümmern.

Allerdings wenn Herrchen arbeiten geht, dann ist es schon blöd. So wie auch gestern. Der haut nämlich dann abends ab und kommt morgens erst zurück. Ist ja auch nicht soooo verkehrt, wenn er auch mal was tut. Nachts ist das auch nicht so schlimm, denn da schlafe (Interesse 1) ich ja eh. Wenn er dann zurückkommt, gibt er mir auch was zu fressen (Interesse 2). Nur das Toben (Interesse 3) kommt an solchen Tagen viiiiiel zu kurz. Und das geht mir schon wirklich auf den Hundekeks.

Und warum macht er das denn auch? Wofür ist das gut, dass Herrchen arbeiten geht? Wenn er keine Nachtschicht hatte, was zum Glück nicht so häufig ist, ist er viel entspannter. Er spielt mehr mit mir, tobt mit mir rum und wir machen auch Quatsch. Ab und zu halten wir auch ein gemeinsames Nickerchen. Zwischendurch gibt es was zu essen und der ganze Tag ist toll.

Warum muss er also sich und vor Allem MIR den Tag mit Arbeit versauen?

Es reicht doch, wenn Frauchen schon weg ist und das Geld für unser Futter verdient, oder?

Ein augenzwinkerndes Wuff und bis Morgen

Euer Clooney

Sonntag, 11. November 2012

11.11.2012 - Alles für die Katz!

Alles für die Katz!

Die Reinlichkeit und Gründlichkeit in Deutschland ist doch echt übertrieben. Und eigentlich ist alles für die Katz.

Bevor ich mich noch weiter aufrege, der Reihe nach.

Wie ich ja gestern geschrieben hatte, war ich in der Hunde- (Menschen-)schule und hatte da ganz doll getobt. Und ohne diesen Tieren zu nahe treten zu wollen, sah ich hinterher aus wie ein Schwein.

Hinterher musste ich in die Wanne – iiiiiih!!!! Herrchen sagte, dass ich mich nicht so anstellen solle, er musste früher auch immer samstags baden. Was für ‚ne blöde Erfindung der Menschen.

Naja, ich habe das über mich ergehen lassen, weil es hieß, dass wir heute in die Stadt zum Essen gehen würden. Die Aussicht auf ein leckeres Steak hat es erträglicher gemacht.

Heute dann also los. Einmal quer durch die Stadt. Dabei dann noch meinen Freund Danjo aus der Hundeschule getroffen. Wir durften leider nicht wie gestern miteinander toben. Das war doof.

Dann ins Restaurant. Dort dann zunächst die erste Enttäuschung. Alles war da sauber. Kein Krümel lag da auf der Erde rum. Übertriebene Sauberkeit! Ich hätte das schon gut verputzt. Naja, war nicht so schlimm, weil Frauchen und Herrchen mich bei der Bestellung schon nicht vergessen würden. Denkste, Puppe! Die haben sich da oben die Riesenportionen einverleibt und ich habe nichts abbekommen.

Ich muss mich echt mal an den Tierschutz wenden, ob das so korrekt ist. Und dann auch noch dieses blöde Bad von gestern. Da hätte auch eine Katzenwäsche genügt. So war wirklich alles für die Katz!

Ein hungriges Wuff und bis Morgen.

Euer Clooney

Samstag, 10. November 2012

10.11.2012 - Schule ist doof!

Schule ist doof?

Immer wenn mich meine weiblichen jungen Fans (die lieben Mädchen aus der Nachbarschaft) zum Spazierengehen abholen, lausche ich natürlich auch ihren Gesprächen.

Ab und zu unterhalten sie sich auch über Schule. Und dabei höre ich immer, dass sie eigentlich die Schule doof und die Ferien viel besser finden.

Das kann ich gar nicht verstehen.

Frauchen und Herrchen waren mit mir heute Morgen in der Hundeschule. Und es war toll. Heute waren wir zu fünft. Danjo, Leia, Cookie, Fietje und ich.

Hui, ist das ein Spaß gewesen! Wir haben getobt wie die Wilden, haben uns dreckig gemacht und keiner hat was gesagt. Auch dann nicht, wenn mal einer von uns irgendein Herrchen oder Frauchen beim Toben „aus Versehen“ angerempelt hat. Es macht eh am meisten Spaß bei denen um die Beine herum zu toben. Das sieht so lustig aus, wenn sie uns ausweichen wollen, aber wir sind natürlich in der Mehrheit und schneller.

Warum das ganze aber Hundeschule heißt, weiß ich nicht. Die Swantje (die ganz liebe Lehrerin) hat uns Wauzis nämlich gar nichts gefragt. Nur die Zweibeiner. Und die hatten heute ihre Hausaufgaben nicht gemacht. Wenn ihr mich fragt, hätten die dafür Mecker kriegen sollen oder zumindest nachsitzen müssen. Die haben aber noch mal Glück gehabt. Kommt wohl beim nächsten Mal.

Und was auch toll an der Swantje ist, ist, dass sie nie mit uns schimpft, sondern nur mit den Frauchen oder Herrchen. Richtig schimpfen tut sie ja nicht, aber sie sagt denen dann immer was.

Manchmal mache ich mir auch einen Spaß daraus, etwas mit Absicht verkehrt zu machen. Das sieht nämlich immer ganz lustig aus, wenn Herrchen nach Swantjes „Ermahnung“ so’n bisschen belämmert guckt und nach Entschuldigungen sucht.

Also ich finde Schule ist nicht doof, sondern ganz toll. Es kommt immer drauf an, was man draus macht.

Ein freundliches Wuff und bis Morgen.

Euer Clooney

Freitag, 9. November 2012

09.11.2012 - Killer oder Model?

Wahre Schönheit kommt von innen!

Von klein auf an habe ich von Frauchen und Herrchen zu hören bekommen, was ich für ein Süßer bin und wie hübsch ich sei. Bei aller Bescheidenheit – sie haben ja Recht.

Aber was heute passiert ist ja wohl nur eine schlechte Karikatur dieser Aussagen. Frauchen und Herrchen waren in der Küche und haben mich gerufen. Weil ich ja lieb sein will und weil die berechtigte Hoffnung bestand, dass ich was zu fressen bekomme, bin ich da natürlich hin.

Aber was ich dann sah, ließ mir das Blut in den Adern gefrieren. Sie hatten ein zweischneidiges Messer in der Hand. Neben ihnen lag noch Öl und Watte. Es war mir sofort klar – sie wollten mich schlachten anschließend braten und essen. Die Watte brauchten sie wohl, um hinterher die Spuren des Massakers zu beseitigen. Sollte mein junges Leben so abrupt aufhören? Bin ich nur geboren worden, um als Steak zu enden?

Und dann ging es los. Zunächst träufelten sie mir etwas Öl in das eine und dann in das andere Ohr. Wahrscheinlich macht das das Fleisch zarter oder das ist eine Art Marinade. Erstaunlicherweise haben sie das Öl hinterher wieder rausgewischt. Dafür war also die Watte. Sie hatten also nicht mal vor, ihre Gräueltat zu verbergen. Dann kam das zweischneidige Messer zum Einsatz. Diese Bonnie und Clyde unter den Hundebesitzern genossen meine Angst auch noch. Ganz langsam fingen sie von unten, also den Pfoten, an, mich zu enthaaren.

Als diese Prozedur beendet war kam – nichts mehr. Ich war total erstaunt, aber auch unendlich erleichtert, noch am Leben zu sein. Aber was sollte dies alles?

Frauchen rief ganz entzückt: „Fein! Chic sieht Clooney wieder aus!“ Jetzt dämmerte es mir. Ich sollte trotz der ständigen Beteuerungen, dass ich schon der Schönste sei (stimmt ja auch), einfach nur frisiert werden.

Was kommt denn als Nächstes? Schleife um den Hals oder Dauerwelle in den Ohren?

Nee, nee, ich bin ein ENGLISH SPRINGER SPANIEL und kein Pudel oder Yorkshire Terrier.

Ich bin als Jagdhund und nicht als Modehündchen geboren. Und vor allem:

Wahre Schönheit kommt von innen!

Ein freundliches Wuff und bis Morgen.

Euer Clooney

Donnerstag, 8. November 2012

08.11.2012 - Apple Patent

Apple Patent – so ein Quatsch!

Heute habe ich im Internet gelesen, dass Apple jetzt ein Patent auf „runde Ecken“ hat. Mal abgesehen davon, dass das ja eh idiotisch ist (entweder rund oder eckig!), kann ich das eh nicht verstehen wie man darauf ein Patent anmelden kann.

„Runde Ecken“ kann doch jeder haben. Mein Frauchen und Herrchen haben auch einige Geräte mit dem kleinen „i“ und von daher bin ich davon ausgegangen, dass sie auf diese Marke stehen.

Aber nicht alles im Haus hat „runde Ecken“. So zum Beispiel auch nicht der Weinschrank, den sie kürzlich zu mir in den Flur direkt neben mein Körbchen gestellt haben. Der ist oder besser gesagt war ganz (un-)schön eckig. Wie ich ja sagte, stehen sie sonst auf Apple. Also habe ich mich daran gemacht, dieses eckige Ding etwas rund zu kauen. Also das kann ich sagen, gut geschmeckt hat das nicht. Aber was tut man nicht alles, wenn man Frauchen und Herrchen gefallen will. Außerdem haben mir ja einige von Euch geschrieben, dass ich keinen Blödsinn machen soll, sondern lieber artig sein. Das habe ich mir auch zu Herzen genommen und alles schön rund gemacht.

Und was soll ich sagen? Voll in den Schlüpper gegangen. Mecker hat’s gegeben. Und das obwohl die „runde Ecke“ besser ausgesehen hat als die am iPad.

Ganz offensichtlich mögen sie das runde nicht an Möbeln und so. Mal sehen, ob ich denen dann eine Freude machen kann, wenn ich die runden Pfosten an der Treppe etwas kantiger mache. Ihr werdet’s erfahren.

Ein freundliche Wuff und bis Morgen.

Euer Clooney

Mittwoch, 7. November 2012

07.11.2012 - Ich muss Blödsinn machen


Ich muss irgendeinen Blödsinn machen!

Heute war eigentlich ein ganz schöner Tag.

Heute Morgen war ich mit Frauchen und Herrchen spazieren. Nachdem das Wetter in den letzten Tagen so war, dass man eigentlich keinen Hund, und schon gar keinen kleinen, vor die Tür jagt, schien heute auf einmal die Sonne und wir haben auch so einen mehrfarbigen Kreis am anderen Ende des Himmels gesehen. Regenbogen haben das Frauchen und Herrchen genannt. Ich glaube aber, dass das ein Zeichen meiner Mama war, dass sie im Himmel angekommen ist.

Dann habe ich Jim getroffen. Jim ist mein großer Freund. Der spielt zwar nicht so gerne, aber ich versuche das trotzdem und bin immer ganz lieb zu ihm, weil man ja nie weiß, wofür man einen großen Freund gebrauchen kann. Jims Herrchen ist auch ganz nett. Der hat immer Leckerchen dabei. Und ich habe ihm auch schon beigebracht, wenn ich vor ihm sitze und ihn ganz lieb angucke, dass er mir davon welche gibt. Es ist so einfach Menschen zu dressieren.

Bei Perlas Herrchen klappt dieser Trick auch. Ach ja, Perla ist auch eine große Freundin von mir. Die hat nach anfänglichem Zögern auch mit mir getobt. Ihr wisst ja, Frauen zieren sich erst immer ein wenig.

Nur Frauchen und Herrchen sind noch ganz traurig. Immer wieder hat es heute aus ihren Augen geregnet.

Ganz besonders heute Abend ist mir aufgefallen, dass Herrchen ganz schön neben der Spur ist. Die Bayern (die doofen Bayern – Anm. des Welpen) haben 6:1 gewonnen und er hat sich nicht ein einziges Mal aufgeregt. Und das, wo er doch die Raute im Herzen trägt.

Da muss was passieren. Und deswegen meine ich, dass ich irgendeinen Blödsinn machen muss, über den Frauchen und Herrchen ordentlich lachen können. Nur fällt mir im Moment nichts ein.

Wer einen guten Vorschlag hat, schreibt ihn mir bitte an:


Es wird alles vertraulich behandelt. Der beste Vorschlag erscheint demnächst hier im Blog.

Ein freundliches Wuff und bis morgen.

Euer Clooney

Dienstag, 6. November 2012

06.11.2012 - R.I.P. Ännie


Requiescat in pace – Ännie

Heute schreibt einmal nicht Clooney, sondern wir, sein Frauchen und Herrchen.

Und dies aus leider einem für uns sehr traurigem Anlass.

Nach kurzer und schwerer Krankheit haben wir uns heute schwersten Herzens entschlossen unsere Ännie von ihrem unheilbaren Leiden erlösen zu lassen.

Seitdem ist nur noch unendliche Trauer, aber auch Wut und Unverständnis darüber bei uns vorhanden, dass dieser tolle Hund viel zu früh – mit nicht einmal 5 Jahren – von dieser Welt scheiden musste.

Sie war der wundervollste Hund, den wir kannten. Wir sind glücklich, dass wir dieses außergewöhnliche Wesen kennen- und lieben lernen durften, aber auch zutiefst traurig, dass Du nicht mehr bei uns bist.

Möge es Deiner Hundeseele im Himmel jetzt besser gehen.



Wir werden Dich nie vergessen und Du wirst für alle Zeiten einen großen Platz in unserem Herzen behalten.

In tiefer Trauer

Kerstin, Thomas und Clooney

Montag, 5. November 2012

05.11.2012 - Der Eine hat`s - der Andere nicht!


Der Eine hat`s – der Andere nicht!

Was haben Sean Connery, Brad Pitt, Leonardo di Caprio, mein Namensvetter George Clooney und ich gemeinsam?

Natürlich erst einmal das Offensichtliche, gutes Aussehen, Charme und Esprit.

Aber auch, und das ist das worum uns die Männer- und Hundewelt beneidet, die unwiderstehliche Anziehungskraft auf Frauen.

Damit wir uns nicht gegenseitig ins Gehege kommen, haben wir, Gentlemen wie wir nun mal sind, die Frauen in den jeweiligen Altersgruppen untereinander „aufgeteilt“.

Ich als jüngster, bekomme demzufolge auch die jüngsten Frauen ab.

Bei mir standen die Mädchen heute Schlange. Sie stellen dann Herrchen immer die Frage, ob sie mit mir spazieren gehen dürfen. Als wenn sie MIR damit etwas Gutes täten. Pah, purer Egoismus ist das. Und ich kann sie gut verstehen. Was ist denn schon die Tatsache, das neue iPhone zu besitzen oder der Umstand, die neuesten Designerklamotten zu tragen, gegen das schier unfassbare Glück mit mir gesehen zu werden?

„Ich war heute mit Clooney unterwegs!“ höre ich sie schon im Freundinnenkreis prahlen. Heute waren es 4 bezaubernde Wesen, die sich damit rühmen wollten. Bei den letzten hat Herrchen das nicht mehr zugelassen. War wahrscheinlich neidisch der Alte. Muss aber auch frustrierend für ihn sein, dass nur mir die Frauen hinterherlaufen.

Wie ich schon sagte, der Eine hat`s – der Andere nicht!

Ein charmantes Wuff (besonders an die Damenwelt) und bis Morgen.

Euer Clooney

Sonntag, 4. November 2012

04.11.2012 - Am 7. Tage sollst Du ruhen!


Am 7. Tage sollst Du ruhen!

Da ich ein guter Christenhund bin, hatte ich mir vorgenommen, es heute mal mit der heiligen Schrift zu halten.

Da auch Frauchen und Herrchen am Sonntag lange schlafen, habe ich das auch gemacht. Bis halb sieben habe ich geschlummert. Dann habe ich die beiden durch Bellen geweckt, weil ich doch mal mein Geschäft machen musste. Ich hörte dann nur durch die geschlossene Schlafzimmertür „Clooney, (r)aus!“. War nicht ganz genau zu verstehen, aber ja, ich musste raus.

Herrchen muss am Vorabend was ganz anstrengendes gemacht haben, denn als er runter kam, hatte er noch ganz kleine Augen. Anschließend ging er einfach wieder ins Bett. Dabei war doch Frühstückszeit. Hatte er wohl vergessen. Also noch mal Bescheid sagen. „Wuff, wuff, wuff!“. Keine Reaktion! Haben die wohl nicht gehört. Also noch mal. „Wuff, wuff, wuff!“ Diesmal etwas lauter. Immer noch nichts. Was soll ich sagen. Hartnäckigkeit zahlt sich aus. Nach 5 Minuten Bellen kam Herrchen wieder runter und ich bekam mein Frühstück. Und weil ich so ein braver Hund bin, gab es auch eine extra große Portion. Geht doch! Und fressen hat ja nichts mit Arbeit zu tun, widerspricht also nicht dem christlichen Gedanken.

Tagsüber war dann das Übliche. Spazierengehen, noch mal fressen, wieder spazieren gehen, glücklicherweise wieder fressen und so gegen 10 Uhr ins Bett.

Um kurz vor Mitternacht bin ich dann noch mal mit einem schlechten Gewissen aufgewacht. Ich hatte schon mal erwähnt, dass wir Springer Spaniel von Natur aus freundliche Wesen sind. Deshalb hatte ich die Befürchtung, dass Frauchen, die morgens immer sehr früh aufstehen muss nicht schlafen kann. Und das nur, weil ich nicht „Gute Nacht!“ gesagt hatte. Ich wollte nicht daran schuld sein, dass Frauchen morgen unausgeschlafen ist. Und da ich ja von heute morgen noch wusste, dass die beiden nicht ganz so gut hören, habe ich mir was die Lautstärke angeht auch alle Mühe gegeben.

„WUFF, WUFF, WUFF!“ – Gute Nacht Ihr zwei!

Gehört hatten sie mich, aber was dann kam, konnte ich nicht verstehen. „Clooney, gib Ruhe! Schlaf jetzt! Laut aus!“

Höflichkeit scheint heutzutage nicht mehr gefragt zu sein.

Ein freundliches Wuff und bis morgen.

Euer Clooney

Samstag, 3. November 2012

03.11.2012 - Mama ist die Beste!


Mama ist die Beste!

Eigentlich möchte ich ja schon ein Großer sein, aber in letzter Zeit stelle ich fest, dass ich das noch nicht so ganz bin.

Und das merke ich immer dann, wenn meine Mama nicht da ist.

Nicht, wenn das nur für kurze Zeit ist. Dann ist es eigentlich auch mal ganz schön Herr äh Hund im Haus zu sein. Aber wenn sie dann länger weg ist, bin ich immer ganz traurig. Meine Mama fehlt mir dann.

Meine Mama ist nämlich in letzter Zeit ziemlich krank. Ich habe immer versucht mit ihr zu spielen und sie aufzumuntern, aber das hat leider nicht geklappt. Auch macht es keinen Spaß Mamas Futter zu stiebitzen, weil sie das eh nicht frisst.

Frauchen und Herrchen sind auch ganz traurig und fahren mit ihr ganz oft zum Onkel Doktor. Der versucht auch meiner Mama zu helfen, aber irgendwie klappt das bisher nicht so richtig. Heute musste sie wieder im Krankenhaus bleiben und ich bin wieder alleine.

Ich habe heute Abend auch schon meine Pfoten gefaltet und gebetet.

„Lieber Hundegott, ich werde immer ein ganz braver Springer sein und meine Mama und Frauchen und Herrchen auch nicht mehr ärgern (naja, vielleicht manchmal), wenn Du meine liebe Mama wieder gesund machst. Hundeehrenwort!“

Ein trauriges Wuff und bis Morgen.

Euer Clooney

Freitag, 2. November 2012

02.11.2012 - Der Hund des Teufels


Der Hund des Teufels!

Heute habe ich dem Tod ins Auge gesehen.

Glaubt Ihr nicht? Doch es war so.

Alles fing ganz harmlos an. Ich war heute mit Herrchen spazieren als ich plötzlich abseits des Weges diese Satansbrut von Hund erblickte.

Ein Riese von einem Tier. Mit einem Schwanz, der mich dreimal hätte umschlingen und mit Pfoten so groß, dass sie mich in den Erdboden hätten stampfen können. Und das Maul erst einmal. Ich wäre wahrscheinlich nur eine Füllung für einen hohlen Zahn gewesen.

Herrchen hatte erstaunlicherweise diesen Teufelshund noch gar nicht erblickt und somit die Gefahr nicht erkannt. Also musste ich handeln. Ich stellte mich diesem Untier entgegen, machte mich so groß es ging, stellte dazu auch noch die Nackenhaare auf und knurrte aus tiefster Kehle. Das schien das Untier nicht zu beeindrucken. Also mussten größere Geschütze aufgefahren werden. Ich bellte diese Bestie an, aber auch das war nicht von Erfolg gekrönt.

Der einzige Erfolg, der sich einstellte war, dass Herrchen nun auch auf diesen Teufelshund aufmerksam geworden war und zu mir kam, um mir zur Seite zu stehen.

Jedoch schien das dieses Ungeheuer nur zu provozieren. Es machte ein paar Schritte auf uns zu und ich dachte, dass mein letztes Stündlein geschlagen hatte. Als dieser Teufelshund dann auch noch den Kopf senkte, um uns mit seinen Hörnern aufzuspießen, hielt ich es doch für besser reißaus zu nehmen.

Dann hörte ich Herrchen nur rufen: „Clooney, du brauchst doch nicht vor einer Kuh weglaufen!“

Kuh? Kein Teufelshund? Es war aber auch ein wenig schlechte Sicht heute. Kann ja mal passieren…..

Ein freundliches Wuff und bis Morgen.

Euer noch lebender Clooney

Donnerstag, 1. November 2012

01.11.2012 - Arbeitslos?


Arbeitslos?

Heute muss ich mal ein ernstes Thema aufgreifen – Arbeitslosigkeit.

Die jüngsten Zahlen haben eine leichte Zunahme an Arbeitslosen ergeben. Das ist doch nicht zu fassen.

Aber das muss nicht sein. Jeder kann Arbeit haben, wenn er will.

Die Ursache der Arbeitslosigkeit liegt darin begründet, dass nur 12,3% der deutschen Haushalte einen Hund haben.

Ich zum Beispiel sorge stetig dafür, dass mein Herrchen nicht arbeitslos wird. Letztens habe ich den gerade frisch „gestylten“ Garten ein wenig „umdekoriert“. Hier und da mal eine Pflanze „umgetopft“, dafür an anderer Stelle schon mal das Loch ausgehoben. Na, der hatte zu tun.

Heute war es besonders schön. Herrchen hatte gerade das komplette Haus gewischt als ich bei schönstem Regenwetter vor der Tür saß und ihm damit signalisierte, dass es Zeit für einen Gassigang wäre. Natürlich war dem nicht wirklich so, aber pflichtschuldig habe ich nach ein paar wilden Runden auf dem regendurchtränkten und somit matschigen Rasen auch noch ein paar Tropfen gemacht.

Als ich wieder drinnen war, habe ich meinen sozialen Auftrag ausgeführt. Ohne auf das „Bleib!“ und „Clooney, hier!“ vom „Alten“ zu hören, habe ich meine Visitenkarte in Form von bräunlichen Fußspuren in der gesamten unteren Etage hinterlassen.

Herrchen hat sich ganz schön aufgeregt, was ich gar nicht verstehen kann, denn um Arbeitslosigkeit muss er sich keine Sorgen machen. Dafür sorge ich schon.

Ein freundliches Wuff und bis Morgen.

Euer Clooney
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