Dienstag, 25. Dezember 2012

25.12.2012 - Das ist Gans gemein

Nein, ich habe keine Rechtschreibschwäche entwickelt. Wenn ich schreibe „Gans gemein“, dann meine ich auch „Gans gemein“ und nicht „ganz gemein“. Wobei, ganz gemein war das auch. Wie dem auch sei.

Nachdem es gestern noch etwas hektisch war durch das ständige Hin und Her von Frauchen und besonders Herrchen, der nachdem sie aus der Kirche zurück waren, sich noch wieder so einen komischen roten Mantel angezogen hat und wieder für eine Stunde wegfuhr, wollten wir es uns heute so richtig gemütlich machen.

Seit gestern Abend lag dazu eine Gans (mit „s“) in der Küche und duftete vor sich hin, dass ich schon ganz (mit „z“) verrückt wurde. Die wird bestimmt lecker schmecken. Ich bin fest davon ausgegangen etwas von diesem Vogel abzubekommen.

Heute Nachmittag hat Herrchen dann etwas in diese Gans reingestopft. Warum hat man die vorher eigentlich leergemacht? Kapier ich nicht. Egal.

Drei Stunden brutzelte dieser fluglahme Piepmatz dann im Ofen. Alle naslang machte Herrchen die Ofentür auf und hat versucht das arme Tier noch zu ertränken, indem er etwas über es gegossen hat. Naja, dieses Schnatterviech sollte eh verspeist werden. Aber der Duft, der jedes Mal aus der Röhre entwich, brachte mich um den Verstand.

Dann war es endlich so weit. Herrchen holte den knusprigen Braten raus und fing an ihn zu zerteilen. Und ich bekam – NICHTS! Nicht einmal die Knochen wurden mir gegönnt. So behandelt man keinen Hund!

Und an dieser Stelle möchte ich noch mal etwas direkt zu Lilly und Emma sagen. Ich hatte ja schon von Euch gehört, dass die Zweibeiner extrem futterneidisch sind, aber ich hätte nicht geglaubt, dass ich nicht einmal die Reste bekomme. Jaul! Winsel!

Ich habe zumindest fürs Erste die Schnauze voll von Weihnachten und dem Gefasel vom Fest der Liebe. Für mich als Hund war es nicht anders als sonst auch.

Ein desillusioniertes Wuff und bis Morgen.

Euer Clooney

P.S. Ich habe absichtlich keine Fotos der Gans hier eingestellt, damit Euch nicht auch der Sabber im Maul zusammenläuft und Ihr doch nichts abbekommt.

6 Kommentare:

  1. Ach, weißt du Clooney, manchmal sind die Menschen schon komisch. Unser Kater hat das auch nicht verstanden, dass wir einen Vogel im Backofen gebraten haben, von dem er nichts abbekommen hat. Aber wenn er sich selbst einen "Vogelbraten" gefangen hat, haben wir mit ihm geschimpft. Menschen sind so...

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    1. Hallo Calendula,

      irgendwann werden wir Tiere die Herrschaft übernehmen und dann drehen wir den Spieß um. Dann kriegen die Menschen auch nichts von uns.

      Ein freundliches Wuff

      Clooney

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  2. Gucci und Milo haben auch nichts bekommen vom Tisch. Mach dir nichts draus :)

    Liebe Grüße, Sabrina mit Gucci & Milo

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    1. Hallo Sabrina,

      nur weil Du Deinen beiden nichts abgegeben hast (was an sich ja auch schon einen Skandal darstellt), wird es für mich leider nicht besser.
      Ich WILL wissen wie Gans schmeckt!

      Ein freundliches Wuff

      Clooney

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  3. Oh nein ... ist das gemein ... aber ich hab's dir ja gesagt :/ Vom Tisch habe ich auch nichts bekommen aber dafür war im Napf lecker Geflügel mit Fenchel, Möhrchen und Wildbeeren *yummy* *ups* ich hoffe, ich hab's jetzt nicht noch schlimmer gemacht ;)

    *wuff* Lilly

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    1. Hallo Lilly,

      nein, Du hast es nicht schlimmer gemacht. Und dafür gibt es zwei Gründe:
      1. Es geht gar nicht schlimmer
      2. Ne Karotte habe ich auch bekommen und Fenchel hört sich irgendwie nach Medizin an

      Ein freundliches Wuff

      Clooney

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Ein freundliches Wuff - Clooney

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